Voraussetzungen und Vorkenntnisse
Jeder, der persönlich zuverlässig, belastbar und körperlich tauglich ist, sowie die Anforderungen des Gesetzgebers und des Dienstleisters (Arbeitgeber) erfüllt, kann Luftsicherheitsassistent werden. Grundsätzlich sollte der Bewerber ein Mindestalter von 21 Jahren aufweisen und über gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift verfügen. Man muss im Stande sein, Sätze verständlich zu formulieren. Ein Teil wird in schriftlicher Form in der behördlichen Abschlussprüfung abgelegt. Englischkenntnisse (Grundkenntnisse) sind von Vorteil, um Small-Talk-Gespräche mit den Fluggästen führen zu können und natürlich auch um fachspezifische Anweisungen zu erteilen. Die bereits vorhandenen Kenntnisse werden im Rahmen der Schulung und Weiterbildung zum Luftsicherheitsassistenten fachspezifisch vertieft.
Die Grundvoraussetzung, um sich zu bewerben, ist ein Hauptschulabschluss. Es ist jedoch nicht Voraussetzung, dass der Hauptschulabschluss in Deutschland gemacht wurde. Bewerber mit einem ausländischen Abschluss können diesen von einem Schulamt im jeweiligen Bundesland prüfen, anerkennen und übersetzen lassen. Ist bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung vorhanden, ist dies von Vorteil. Diese muss aber ebenfalls nicht zwingend in Deutschland gemacht worden sein. Für Bewerber mit Migrationshintergrund gilt, dass sie eine gültige Arbeitserlaubnis vorweisen müssen. Außerdem müssen sie sowohl ihre Schulausbildung als auch ihre abgeschlossene Ausbildung in Deutschland anerkennen und übersetzen lassen.
Ein Führerschein ist von Vorteil, in erster Linie geht es jedoch um die Sicherstellung der Erreichbarkeit des Flughafens und somit des späteren Arbeitsplatzes zu jeder Tages- und Nachtzeit. Berufserfahrungen und Vorkenntnisse im Bereich der Sicherheitsbranche sind nicht notwendig und keine Voraussetzung für eine Bewerbung zum Luftsicherheitsassistenten.
Grundvoraussetzungen zur Bewerbung für den Job als Luftsicherheitsassistent sind ein hohes Verantwortungsbewusstsein, eine gute Teamfähigkeit, höfliche Umgangsformen sowie ein sicheres Auftreten in Verbindung mit dienstleistungsorientierten Arbeiten. Außerdem sollte eine gute Rot-Grün-Sehfähigkeit, räumliches Denkvermögen, eine gut ausgeprägte Konzentrationsfähigkeit und ein gutes Erinnerungsvermögen vorhanden sein. Weiterbildungen im Bereich der Luftsicherheit sind jederzeit möglich.
Unterlagen für die Bewerbung zum Luftsicherheitsassistenten
Folgende Bewerbungsunterlagen sind für den Arbeitgeber notwendig:
- Schulabschlusszeugnis
- Prüfungs- und Ausbildungszeugnis, welches zeigt, dass die Ausbildung bestanden und abgeschlossen wurde
- Arbeitgeberzeugnisse von vorangegangenen Beschäftigungen
Bewerber mit Migrationshintergrund müssen ihren Schulabschluss und das Ausbildungszeugnis behördlich anerkennen lassen.
Schulungsdauer und Kosten
Die Schulung zum Luftsicherheitsassistenten dauert in etwa 10 Wochen und schließt mit einer behördlichen Prüfung ab. Die Schulungskosten können aufgrund der Dauer und der Inhalte variieren. Es besteht die Möglichkeit, die Schulung über einen Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit, Jobcenter oder einen anderen Kostenträger zu bezahlen.
Die Prüfungsinhalte basieren auf den gesetzlichen Grundlagen und werden zu Beginn der Schulung bekannt gegeben. Voraussetzung für ein beginnendes, sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis ist eine bestandene Prüfung. Arbeitgeber ist derjenige Dienstleister, der am jeweiligen Flughafen für den Bereich der Passagier- und Personalkontrollen zuständig ist. Nach Abschluss der Schulung werden Sie 40 Stunden jährlich und gesetzlich vorgeschrieben weitergebildet und haben die Möglichkeit von zusätzlichen und weiterqualifizierenden Schulungen.
Aufgabenbereiche, Tätigkeiten, Arbeitszeiten und Gehalt
Der Luftsicherheitsassistent trägt bedeutend zur zivilen Luftsicherheit an deutschen Flughäfen bei. Er ist die letzte Kontrollinstanz vor dem Passieren der Sicherheitsbereiche durch Personen, Handgepäck, Sendungen und aufgegebenem Gepäck. Der Luftsicherheitsassistent hilft wesentlich mit, dass nur jene Personen an Bord eines Flugzeuges gelangen, die keine verbotenen oder gefährlichen Gegenstände mit sich führen. Er ist im Bodensicherheitsdienst am Flughafen beschäftigt.
Damit ein reibungsloser Flugverkehr gewährleistet werden kann, führen Luftsicherheitsassistenten verschiedene Sicherheitskontrollen durch und kümmern sich um die Überwachung von sicherheitsrelevanten Bereichen des Flughafens. Der Beruf des Luftsicherheitsassistenten beinhaltet die Fluggast- sowie Hand- und Reisegepäckskontrollen, die Röntgenbildauswertung sowie die Kontrolle der Einhaltung der EU-relevanten Sicherheitsstandards.
Dieses Tätigkeitsfeld wird im Schichtbetrieb ausgeführt. In der Regel handelt es sich um ein 2 / 3-Schichtsystem, wobei die Schichtzeiten von Arbeitgeber zu Arbeitgeber variieren können. Grundsätzlich bestehen auch Aufstiegschancen, welche von Arbeitsgeberseite bedarfsabhängig sind. Die Vergütung unterscheidet sich deutlich von der klassischen Sicherheitsbranche. Bundesweit ist die Arbeitgebervergütung tariflich geregelt. Mögliche Zusatzleistungen vom Arbeitgeber sind abhängig vom Standort.
Perspektiven und Leistungen im Berufsfeld der Luftsicherheit
Der Beruf als Luftsicherheitsassistent garantiert einen sicheren Arbeitsplatz mit tariflicher Bezahlung und die Mitarbeit in einem führenden Unternehmen der Luftsicherheit in Deutschland. Neben der tariflichen Vergütung gibt es steuerfreie Zulagen für Nacht, Sonntags- und Feiertagsarbeit. Außerdem gibt es eine Anwesenheitsprämie. Arbeitsverträge über 120 Stunden sind die grundsätzliche Basis, 80/100 Stundenverträge sind auf Wunsch möglich und grundsätzlich ist Mehrarbeit erwünscht!