Generelle Informationen
Flugzeuge bringen Menschen weltweit innerhalb von wenigen Stunden zusammen. Auch Firmen nutzen den Luftverkehr, um die Kundenbasis weltweit ansprechen zu können. Flugzeuge und somit auch der gesamte Flugverkehr sind heute aus einer modernen Welt nicht mehr wegzudenken. Doch wie bleibt diese Art des Verkehrs sicher.
Tausende von Menschen sind allein an den deutschen Flughäfen angestellt und sorgen tagtäglich für Sicherheit. Das deutsche Bundesamt für Luftfahrt gibt diesbezüglich auch eine Schulung heraus, die sogenannten Luftsicherheitsschulungen für die Luftsicherheitskontrollkraft. Hierbei geht es um die Zulassung von Luftsicherheitsschulungsprogrammen sowie um die Ausbildung für alle Beteiligten für eine sichere Lieferkette. Eine solche Schulung beinhaltet stets einen Luftsicherheitsassistent und wird mittels Prüfung bestanden.
Deutsche Flughäfen beförderten in den vergangenen Jahren durchschnittlich etwa 224 Millionen Kunden und bis zu 5 Millionen Tonnen Fracht. Um all diese Güter und Menschen zu sichern, sind über 23 Tausend private Sicherheitskräfte im Einsatz. Sie alle sorgen für die nötige Sicherheit im Flugverkehr. Wie bereits in der Einleitung erwähnt, bedeutet Luftsicherheit in der zivilen Luftfahrt die Erkennung und Abwehr externer Gefahrenquellen. Terroristische Angriffe wie 2011 in der USA sind sicher die bekannteste Bedrohung. Hierbei wird oftmals die Entführung eines ganzen Flugzeuges in Angriff genommen. Es gibt aber auch weitaus kleinere Angriffe, die sich in Sabotagen oder ähnlichen Gefahren finden. Die Aufgabe der Luftsicherheit ist es folglich, all diese Angriffe frühzeitig zu erkennen und so gut wie möglich zu vermeiden.
Sicherheit und Digitalisierung
Die Digitalisierung schreitet in allen Branchen stets voran. Auch die zivile Luftfahrtbranche ist nicht davon befreit. Seit Längerem sind Flugzeuge, Flughäfen usw. digital miteinander vernetzt. Neben all den Vorteilen, die diese Vernetzung bringt, macht es jedoch die gesamte Branche auch verletzlicher. Gerade im Bereich der Sicherheit stellt die digitale Transformation eine erhebliche Gefahr dar. Online-Ticketkäufe, Echtzeitverfolgung von Flugzeugen sowie das komplett digitale Check-in sind eigentlich für den Komfort des Kunden gedacht. Doch genau diese Systeme können auch von Hackern angegriffen und manipuliert werden. Bereits heute erwarten die Kunden an jedem Flughafen und sogar in jedem Flugzeug ein funktionierendes WLAN-System. Doch was, wenn genau diese Systeme von externen Gefahren angegriffen werden. Je länger, je mehr beinhaltet die Sicherheit der Flughäfen und Flugzeuge somit auch die Abwehr von sogenannten Cyber-Angriffen. Dies kann einerseits technisch gelöst werden, mithilfe von Firewalls, Anti-Viren-Programmen und ähnlichen. Weiter gilt jedoch auch die Sensibilisierung der Passagiere zu einem wesentlichen Teil der Luftsicherheit.
Abwehr von digitalen Angriffen
Deutschland hat diese Gefahr frühzeitig erkannt und fordert von allen am Flugverkehr beteiligten Parteien eine sogenannte Durchführungsverordnung (DVO). Damit bestätigten sowohl die Betreiber der Flughäfen wie auch die Unternehmen, welche die Flüge anbieten, die Erfüllung von gewissen Standards in Bezug auf das Informationssicherheitsniveau. Nur so kann langfristig die Sicherheit in der Luft gewährleistet werden. Das Ziel der Verordnung ist nach wie vor primär der Schutz des Luftverkehrs. Doch in diesem speziellen Fall geht es nur um den Schutz vor sogenannten Cyber-Angriffen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Anomalien in der digitalen Welt von einer Luftsicherheitskontrollkraft oder vom System selbst entdeckt werden. Wichtig erscheint jedoch, dass bei jeder noch so kleinen Warnung ein Luftsicherheitsassistent die Lage sofort vollständig überprüft. Die Schulung der Luftsicherheitskontrollkraft hat oberste Priorität für die deutschen Flughäfen sowie die Unternehmen der Luftfahrtbranche.